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Tag 7 - Hardehausen > Kempen

Grasweg durch den Wald
Grasweg durch den Wald

Gestern Abend hat Joshua endlich seinen Schneidezahn verloren, der ihn seit dem Ziegenhof genervt hatte. Da war er beim Fangen-Spielen mit Elea zusammengeknallt und seit dem hing der Zahn nur noch an wenigen Stellen, aber total schief und schmerzhaft im Mund. Nun hat er eine norwegische Krone von seiner Oma dafür bekommen und ist happy. 

Außerdem konnten wir die Infrastruktur im Jugendhaus und am Ziegenhof dazu nutzen, den Radakku zu laden. So aufgefrischt, hat uns auch der heutige Berg direkt hinter dem Kloster nicht geschreckt. Anstrengend war es natürlich trotzdem, aber Joshua hat tapfer selbst gestrampelt, während ich die Kleinen im Hänger gezogen und Julie neben mir hergeschoben habe. 

Insgesamt war es heute extrem hügelig. Drei davon ziemlich steil. Wir hatten uns aber auf einen langen Tag eingestellt, da wir im Höhenprofil vorab sehen konnten, dass es schwierig wird. Und mit 35 Kilometern war die Strecke auch ordenlich lang. Dennoch haben alle Kinder durchgehalten. Alles mit nur einer größeren Pause am Mittag, um mal die Wasserflaschen aufzufüllen und eine Kleinigkeit zu essen. Am verrücktesten war der Sandweg durch den Wald vor Hakenberg. Erst Sand, bei dem mir in der Kurve das Rad weggerutscht ist (aber der Hänger ist zum Glück stehen geblieben), dann ein Gebiet mit Warnschildern wegen Sprengungen, die natürlich gerade diese Woche stattfinden und anschließend ein Grasweg, der immer schmaler und zugewachsener wurde. Letztlich war es nur noch ein schmaler Trampelpfad und der Hänger ist rechts und links durchs Geräusch geholpert. Half ja alles nix, also Augen zu und durch. Hauptsache nicht anhalten. 

Gegen zwei am Nachmittag erreichten wir den Campingplatz in Kempen. Ein netter Platz im Tal. Ohne Internet und WLAN, dafür mit kleinem Pool, Kneipbecken, großem Schachspiel, einem Spielplatz und Waschgelegenheiten mit Waschmaschine. Also alles, was man dringend braucht, vorhanden. 

Den grasigen und trockenen Platz haben wir genutzt, um erstmal das Zelt zu lüften. Durch die Nacht unausgepackt im Auto roch es extrem feucht und fischig. Außerdem haben wir die Waschmaschine auf dem Zeltplatz genutzt, um mal einen ganzen Sack stinkiger Wäsche zu waschen. Die hängt jetzt zum Trocknen ÜBERALL. 

Nach einem leckeren Abendessen ruhen wir uns nun noch etwas aus und morgen soll es weitergehen Richtung Detmold.


Waschtag
Waschtag

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